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»Vintage« – All Natural

Eine gewohnt gesättigte Packung mit klassischem Qualitäts-HipHop. All Natural kommen ein wenig rüber wie die Roots, sind aber nicht ganz so universalistisch im Ansatz. Ihr ästhetischer Startpunkt ist ungefähr bei A Tribe Called Quest anzusiedeln, deren »Check The Time« sie auch zwecks erhoffter politischer Relevanz »updaten«. Capitol D und Tone B präsentieren sich insgesamt leicht…

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David Mochida Krispel
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24.09.2005

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»The Woods« – Sleater-Kinney

Bisher unterschieden sich die Alben des Trios aus Portland/Oregon musikalisch eher in Nuancen, und auch wenn der Vorgänger »One Beat« mit einigen überraschenden Wendungen aufwarteten konnte, war wohl kaum jemand auf das, was mit »The Woods« nun vorliegt, vorbereitet. Nie zuvor traten auf einer Sleater-Kinney-Platte die einzelnen Musikerinnen dermaßen in den Vordergrund – ohne dass…

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Patrick Sabbagh
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31.05.2005

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»Howling … It Grows And Grows!!!« | »Fuckin A« – The Catheters | The Thermals

Ein Sub-Pop-Doppler, der so fein schmeckt, als wäre er schon Ende der 80er entkorkt werden. Ich wei&szlig, das ist schon mein dritter Suffix in dieser Ausgabe: mir fehlt das Zeug! Beide Bands sind super, wie mir scheint hat das Label gerade einen guten Lauf. The Catheters aus Seattle beziehen sich mit ihrem Punk-Rock??n??Roll voll auf…

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David Krispel
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19.08.2004

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»The Sea & The Rhythm« – Iron & Wine

Das Meer hat klein beigegeben. Keine durch Sturmwinde gezirbelten Schaumkronen, kein hoher Wellengang, der sich an Riffs bricht – der Rhythmus auf der EP ist tatsächlich ein langsamer, dafür stetiger, der die fünf Songs behutsam ans Ufer schaukelt. Wellen schleifen den Sand ins Meer wie Iron & Wine die Ecken und Kanten aus seinem Programm…

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Bernadette Karner
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03.08.2004

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Bul Bul (3) – BulBul

Grunzpsychose einer Planierwalze. Nur das der Ösi-Dreier für den angewandeten Hirnstuben-Härtling nicht die Neurosen abschütteln, sondern schamlos nach außen kehren will. Extro-Therapie sozusagen. Damit die Essenz allen guten Rocks. Die Druckwelle des Eisenhüllen-Debuts, das immer schon eben nicht wie die Melvins klingen wollte, ist leider nach wie vor der Fitzelmechanik des Kellerjazzers gewichen. Die Querköpfigkeit…

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Paul Poet
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26.04.2004

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Wir Haben Die Orgeln Nur Von Unseren Kindern Geborgt – Erstes Wiener Heimorgelorchester

»Wie geht es, wie steht es? Frag mich noch etwas Blödes!« (»Wie Geht Es«) Gut, dann ein paar Fragen, oder besser gleich die Antworten: Das Erste Wiener Heimorgelorchester gibt es seit 1994, gespielt wird wirklich ausschließlich auf Heimorgeln (ja genau, diese kleinen Casio und Yamaha Dinger) – obwohl ein paar Effektgeräte mittlerweile erlaubt sind. Der…

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Oliver Stummer
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15.04.2004

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Trost – Trost

Annika Line Trost ist eine von den zwei Cobra Killern, jener Band aus Berlin, die Thurston Moore angesichts deren Live-Performance dazu hinriss, zu verlauten, dass Sonic Youth von eben dieser Performance umgehauen worden seien. »This is a performance that only the full-blooded German lustlords ???n‘ ladies can exhibit.« Soweit Thurston Moore. Mit der Namenskollegin aus…

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Hannes Luxbacher
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10.11.2003

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Vagabond – Valina

Diese Platte konnte eigentlich nur in Chicago aufgenommen werden, der Heimat der Musik bekannt als Post-Rock. Während sich viele der ursprünglichen Protagonisten in Richtung Jazz und hoffnungsloser Abstraktion verabschiedet haben, nimmt dieses Linzer Trio den Weg zurück zum Song. Auch wenn kein Mama-Beat (ich meine das Mutterleib-Pochen im meisten Rock) vorherrscht, verweben sich die prägnanten…

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David Krispel
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13.06.2003

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Time Ticks By And There You Are… – Holly May

Dass Holly May für Le Tigre bei deren Österreichterminen eröffnen durften, sei hier nur nebenbei erwähnt. Denn so viel diese Tatsache den jungen Musikerinnen auch bedeutete, so wenig hörbaren Eindruck hinterließ diese Begegnung. Und das ist in diesem Fall auch gut so. Obwohl hier die Band etwas stärker in den Vordergrund tritt als beim letztjährigen…

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Patrick Sabbagh
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13.06.2003

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Im Sumpf. Musik, zu gut für diese Welt. Vol. 2 – Various Artists

Ein »Leckt’s uns am Oasch« sei der erste Sumpf-Sampler gewesen, der nun vorliegende zweite Teil eher mit einem »Habt’s uns gern« zu umschreiben. Meint jedenfalls Fritz Ostermayer, zusammen mit Thomas Edlinger für die Zusammenstellung der insgesamt vierzehn Tracks zuständig. Und tatsächlich erweist sich die vorliegende CD um einiges zugänglicher als ihr Vorgänger. Hier regiert der…

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Tobias Bolt
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22.09.2002

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Música Sentimental Para Las Señoras – Melville

O la, ça me vraiment fait un bon petit pipe! Rotlichtkaschemmen-Exotika. Transparente Lysergkleidchen auf eckigen Kurven. Vespa Fahren mit Walther PPK. Robert Lepenik ist Saitenzupfer der einzig begnadeten Ösi-Lärmrocker Fetish 69. Hier fährt er ganz Gentleman-like seine Retro-Vorlieben an der französischen Riviera ca. `64 Gassi. Da hängt die Knoblauchlippe tief über Frauenohr und Dekollete. Irgendwo…

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Paul Poet
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06.07.2002

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Velo – BulBul

Die Musik zum Drahtesel. »I’ve got a bike, you can ride it if you like it! «, sang Syd Barrett, als er noch nicht ganz plem-plem war. Und irgendwo hieß es einmal: »I want to ride my bicycle, I want to ride my bike! «. Heutzutage klingt Fahrradmusik ganz anders, hat nicht mal mehr einen…

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Patrick Sabbagh
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25.05.2002

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Mottomo Otomo – Various Artists

Wie wohl bekannt, ist diese CD eine Dokumentation des 13. Welser »Unlimited«-Festivals vom November 1999. Otomo Yoshihide hat sich damit einige Zusatz-Sporen verdient. Qualitätsmäßig keine Diskussion: erste Güte. So ist die außerjapanische Premiere der Noise-Kombo Incapacitants (siehe skug #41) darauf zu finden, ebenso der erste Auftritt Yoshihides mit Novo Tono und seinem New Jazz Quartet….

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Heinrich Deisl
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02.06.2001

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Dysfunctions & Drones – Fetish 69

Nach dem richtungsweisenden Album »Geek« ist mit »Dysfunctions& Drones« ein konzeptionelles Remix-Album herausgekommen, bei dem sich die Ränder diverser Electronica-Genres ordentlich ineinander verschieben. Was ursprünglich »nur« als neue Release geplant war, wuchs sich zu einem Album aus, das in loser Reihenfolge drei Ansätze auf einmal featuret: Neue Fetish-Tracks, Solo-Stücke (Toxic Lounge, Schlund) und Remixe (Scorn,…

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Heinrich Deisl
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06.03.2001

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Bul Bul – BulBul

Sturheit und Schwerfälligkeit – essentielle österreichische Güter. Kunstfertiges Mean-Ass-Brauchtum ist auch das was das Universum according to BulBul rockt. Zwar hüllt sich das musikalisch in US-Indietraditionen, vornehmlich Chicago und das Touch and Go-Label, das stoische Gitarre-Bass-Brett von Tar, der Teufelsboogie von Jesus Lizard, das Klanglandwirtschaft von Slint, zerstört und ironisiert aber in Minutenschnelle wieder die…

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Paul Poet
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30.06.2000

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1833 – Head Of Yagan

Und Gottvater sprach: Krambambuli musz stärbän! Voralberger Distorto-Freakout als ambienter Klangterrorismus. Schneidig scharfer Japan Pure Noise heißt die Schule: Kopf in den Staubsauger mit mindestens drei Stufen Overdrive. Natürlich ist das eher home recordetes Gerumpel von Aggressokiffern als die brillante Härte eines Merzbow oder Aube, aber zu einer Ö-Version der großen und hierzulande komplett unbekannten…

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Paul Poet
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02.04.1999

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Sprawl – Sprawl

Eigentlich müsste es genügen, die Namen der an diesem Projekt beteiligten Herrschaften aufzuzählen. Auf Einladung des Alboth-Schlagzeugers Michael Wertmüller traffen sich die alten Free Music Haudegen Peter Brötzmann und William Parker mit dem auch nicht gerade harmlosen Stephan Wittwer und dem God-Produzenten Alex Buess. Infernal. Gewaltig. Gnadenlos. Unbarmherzig. Erinnert in seiner röhrenden Explosivität an die…

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Christian König
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31.03.1999

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