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Various Artists

Mottomo Otomo

Trost

Wie wohl bekannt, ist diese CD eine Dokumentation des 13. Welser »Unlimited«-Festivals vom November 1999. Otomo Yoshihide hat sich damit einige Zusatz-Sporen verdient. Qualitätsmäßig keine Diskussion: erste Güte. So ist die außerjapanische Premiere der Noise-Kombo Incapacitants (siehe skug #41) darauf zu finden, ebenso der erste Auftritt Yoshihides mit Novo Tono und seinem New Jazz Quartet. Das Reich der aufgehenden Sonne lächelt mit Noise- und Improvisationsattacken. Kaffe Matthews trifft auf Andrea Neumann und Annette Krebs, Keith Rowe auf Yoshihide. Das Frauentrio Hoahio (Sachiko M., Haco und Yagi Michiyo) lässt in einer zehnminütigen Session das Koto auf Sampler und Vokalakrobatik treffen. »Mottomo Otomo« arbeitet sich an den Rändern diverser Improvisationsstile ab, die zeigen, wie flexibel man sein muss, um immer wieder neue Konstellationen eingehen zu können. Gleichzeitig überlässt Yoshihide mit seinem Programm die Verteilung zwischen Hören-Spielen-Interpretieren nicht nur den Musikern, sondern fordert fließende Ûbergänge mit Publikumsbeteiligung ein. Rote VU-Bereichs-Musik mit hohem Unterhaltungswert, natürlich.

 

Home / Rezensionen

Text
Heinrich Deisl

Veröffentlichung
02.06.2001

Schlagwörter


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