Deutsch schenkt dem schönen Buchstaben J wenig Aufmerksamkeit, allein die Form spricht für Eleganz. Was spielt sich zwischen Jägern, Janis Joplin und dem Jungbrunnen ab? Abhilfe schafft wieder einmal die Geschichte und beliebte nordamerikanische Familiennamen. Aber was wurde eigentlich aus Jones, Alan dem Formel 1-Weltmeister von 1980? Und warum fehlt Jeremies, Jens? Weil es mehr Fragen als Antworten gibt.
Howie B./Húbert Nói, Basement Jaxx, A Good Note Ain’t No Bad Note feat. OutKast, Christina Aguilera, Pharrell & Beyoncé, Edu K, Natacha Atlas, Regina Spektor, Sei Miguel/Rafael Toral, Women Affair – Al Futoro! Techno aus Spanien, She Pop/Rampenfiber Festival, Salam Orient, Homophobie in der Dancehallszene, Nasca – unmögliche Perspektiven, Alejandra & Aeron, Nachruf Syd Barrett, Klez.E/Delbo, LTM, Miles Davis, Walzer III – Operettenfieber LA PASSE – J, FILM/DVD Ingmar Bergman, »Your Life is a bad script«, Enos Video-Impressionismus, Human Wastelands: Michelangelo Antonioni, Shinya Tsukamoto, Vreiheit und Folksküche, Evidenzen des Darstellbaren, Todesstrafe im Film, Viennale, ARTFILE »Projekt Migration THINKABLE »Ratzinger-Funktion« READABLE Corinna Milborn: »Gestürmte Festung Europa«, Thomas Glavinic: »Die Arbeit der Nacht«, Von Bienen, Sirenen und anderem Getier, Thomas Müllenbach: »Nachtbuch«, Andreas Mand: »Paul und die Beatmaschine«, Wolfgang Welt: »Buddy Holly auf der Wilhelmshöhe«, Evelyn Grill: »Der Sammler«, Rabea Edel: »Das Wasser, in dem wir schlafen«, Hörgänge, Zehn Jahre Testcard
Die britischste kanadische Band, The Dears aus Montreal, wollen es wissen. Nach einem mittelschweren Meisterwerk, wie es ihr Zweitling »No Cities Left« definitiv war, will man endlich die Zügel gänzlich loslassen. Nicht nur hat man (spät aber doch, und ausgerechnet in England) gesehen, dass dieses geronnene Klischee an wunderbarem Indie-Pathos-Pop sogar chartstauglich ist, sondern auch…
Wilder Elektrorock aus Sao Paulo. Fünf Frauen und ein eindeutig männlicher Schnauzbartträger sind in der Combo – mal was anderes. Sex ist Thema Nummer Eins, das könnte als Konzept aufgehen und ein paar Leute neugierig machen. Als Musik ist es nicht wahnsinnig aufregend. Sympathischer Electroclash-Rock halt, mit teilweise handelsüblichen Diskobeats und melodisch unaufregenden, aber herzhaft…
Luigi Archettis neue CD ins Abspielgerät schieben und davon Laufen … So absurd diese Anweisung klingt, ein andächtiges Boxenlauschen wäre bei dieser spannenden Musik nur hinderlich. Der Gitarrist und komponierende Improvisator hat 14 Stücke geschaffen, die sich im besten Sinne zum Nebenherhören eignen, gerade weil sie einen in ihrer unspektakulären Art doch stets einholen und…
»No New York«-Reminiszenzen à la Lora Logic, Lydia Lunch, gebrochen durch Britfunk à la Slits oder Raincoats. Ausdrucksstarke weibliche Leadstimmen, unorthodox getrötetes Sax, schräg-funky quengelnde Gitarren, improvisierende Musiker, die auf ihren Instrumenten eher dilettieren und doch an Schnittstellen Postpunk, Krautrock, Dub und frühe Elektronik, ja sogar Psychedelia (»Prima Luce«) andocken. Den Fokus von Antifamily, eines…
Am Cover ist ein japanischer Kirschbaum vor einem einfachen Haus, vielleicht am Stadtrand von Berlin. Vorstadt statt Highlife. »Nur ganz selten kommt es da mal zu Champagner, Kokain/ Ich habe keine Angst, nur manchmal frag ich mich: Ist das noch Bohemien oder schon die Unterschicht?« So lautet einer der überraschenden Ansätze des Albums im Lied…
Im Film »The Swimmer«, nach dem sich Der Schwimmer benannt hat, durchkrault Burt Lancaster Swimmingpools eines feinen Wohnviertels. Die Musik auf »Poplawok« (dem kirgisischen Wort für Schwimmer) ist auch eher mit dem nassen Vergnügen in Eigenheim-Bassins (und vielleicht ist auch ein Planschbecken dabei) vergleichbar als dem verbissenen Bahnenabstrampeln im Sportbecken oder gar dem Durchmessen z.B….
Spanien ist Sonne, Progressive und Ibiza. Sangria, Paella und Hard-Techno. Oder? Ein Lokalaugenschein oder: das Aufräumen mit Klischees.
Nouveau label Franco-Libanais de musiques improvisées dirige par Sharif Sehnaoui et Mazen Kerbaj. Paris – Beyrouth Aller-Retour – www.almaslakh.org
»The Legendary Prestige Sessions«: Réédition de l’ensemble des séances qui changèrent la face du Jazz dans le milieu des années 50. L’arrivée de Coltrane, d’un
nouveau jeu de contrebasse aussi avec Chambers et d’un Miles Davis toujours
plus a la pointe de son temps et de son art.