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Simon Joyner

»Lost With The Lights On«

Jagjaguwar/Cargo

Auf Simon Joyner ist Verlass: Seit Beginn der Neunziger veröffentlicht der Singer/Songwriter aus Omaha, Nebraska ein Album pro Jahr. Auf »Lost With The Lights On« sucht der bei Bob Dylan und Leonard Cohen in die Lehre Gegangene nach dem Sinn eines Lebens, in dem man auf sich allein gestellt ist. Träge sinniert er über Enttäuschungen und Verlassenheit, hat dabei aber den Dreh raus, um trotz fehlender Verheißung von Wundheilung und Labsal um die Depression herum zu steuern. Hoffnung schleicht sich unaufdringlich ein und hält sich darum eher zwischen als in den Zeilen auf.
Simon Joyner mag Vinyl. Für die acht sich auf 50 Minuten ausbreitenden Songs bietet er eine Unterteilung in A- und B-Seite. Genau die mit diesem Tonträgermaterial verbundene Wärme strahlt auch gedämpft durch den Kommentar zu verflossenem Betragen und Erlebnissen. Wer gerne wahlweise nachdenklich ins Leere, in die Teetasse oder das Whiskeyglas starrt, kann sich diesen Zeitverstreich durch »Lost With The Lights On« musikalisch begleiten lassen.

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