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Drexciya

Harnessed the Storm

Tresor

Detroits demonstrativ gesichtsloses Duo kicks back with a mission ! Nicht nur, weil beide UR-Offsprings gerade mit sagenhaften Solo-Releases auf die Weltbühne geklopft haben: Der auf Warp erschienene Post-House von »The Other People Place« und der psychedelisch bohrende Neurofunk von Transllusions Meisterplatte »Opening of the Cerebral Gate« auf Supremat. Auch Drexciyas Neuwerk modifiziert das hauseigene Spiel: Unverklärt retroides Electro-Tech-Ambiente, auffrisiert mit den intelligentesten Beatvertracktheiten jenseits von Krautland, das wie kein anderes (höchstens Porter Ricks oder Air Liquide) fett subaquatische Stampfatmosphäre mit hirnaufweichender Detailverliebtheit kombiniert. Die sprunghaften Synthsprengsel, die vom Fließband Partywalze rollen, kommen ambitiös und eingängig wie ein in Wavepop neu gegossener Robert Fripp. Und luftig wuchtige Tracks wie »Digital Tsunami« liefern eine gottgleiche Hommage an die erste Schule des Terminator-Technos von Atkins und Sanderson, in dem sie die alten Karren in aerodynamischstem Fiberglas, Chrom und Platin über den Superhighway des Post-Post-Dancefloors jagen. Motor Citys Mercedes Coupé in der Kampfsportedition. Cope with that Beauty and the Beat!

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Text
Paul Poet

Veröffentlichung
14.05.2002

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