Placeholder_Rezensionen
Madredeus

Euforia

EMI

Madredeus live in Brügge. Nach ihrem 2002er-Album »Electronico«, das Fado-Traditionen und Elektronik (u.a. Craig Armstrong) zueinander brachte, kam es für dieses Album zu einer ganz anderen Zusammenarbeit: Der Mitschnitt wurde gemeinsam mit dem Flämischen Radio Orchester eingespielt. Und der Klangkörper dieses Sinfonieorchesters setzt die zerbrechlichen Madredeus-Melodien sehr zart um. Engelhaft und prägnant ist die Stimme von Teresa Salgueiro. Sie verfügt über genug Nuancen, um einmal über der Musik dahin zu schweben und dann wieder inmitten der Songs zu stehen.
Madredeus entstand Mitte der 80er Jahre in Lissabon, damals hat der Gitarrist und Komponist Pedro Ayres Magalhães die Sängerin Teresa Salgueiro in einer Bar entdeckt. Fast zwanzig Jahre später gelingt Madredeus mit »Euforia«, was dieser Band immer wieder glückt: Spannung zu erzeugen und den Zuhörer in den Bann zu ziehen. Und es wird wieder klar, warum die Portugiesen einst in die weite Welt hinaus ziehen mussten: Saudade. Muito bem!

Home / Rezensionen

Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
05.09.2003

Schlagwörter

favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen