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Blinded By Stardust

»What life’s all about«

Lindo Records/Hoanzl

Wieder ein Debütalbum. Und nicht irgendeines, das ist sofort hör- und merkbar. Die österreichische Band Blinded By Stardust bewies unlängst erst live, dass sie charmant in ihren Bann ziehen kann. Am 19. Oktober stieg die »What life’s all about«-Release-Party im B72 in Wien. Ein feiner Abend voller Spielfreude. Und auch auf CD packt gleich der erste Song »Already Down Already High« die Hörer*Innen ganz sanft. Behutsam arrangierte Lieder, kein nervendes Übermaß, kein protziges Gehabe. Kunstvolles Songwriting, vorgetragen mit Dringlichkeit und melancholisch-reflexiven Texten. Leider sind die im Booklet abgedruckten Texte sehr klein und kaum zu lesen, trotz Brille und diverser Lichtquellen. Aber: Die Mühe der Entzifferung lohnt sich. »Wouldn’t it be nice« ist quasi eine herbstliche Version des Beach-Boys-Hits und schlägt ein weiteres gemeinsames Leben als »old folks« vor. Ein Abgesang auf den Jugendkult. Hervorzuheben ist auch das Artwork zu »Bursting Bubbles« von William Horton. Die Kunst-Affinität der Band macht sich in den Videos ebenfalls bemerkbar. So wurde »Farewell Note«, produziert von Nina Worisch im Rahmen des Austrian International Film Festival (AIFF), als »Best Music Video 2017« ausgezeichnet. Na bitte, sehr schön. Falls das mit dem Zusammenleben nicht so klappt, dann: »Dance for your own«.

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