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Various Artists

»Black Hole: Californian Punk 1977-1980«

Domino/GoodToGet/Trost

What we do is secret! Nun, jetzt nicht mehr. Oder schon nie. Es ist die Crux des so genannten Pophistorikertums, das man mit kommerziell erhältlichen Produkten per se kaum authentische Archäologie betreiben kann. Gerade wenn Jon Savage als Professor Punk nach dem x-ten Jahr des Hardcore-Revivals L.A. und Umgebung als Region entdeckt, die ja eigentlich fast so gut wenn nicht besser war als die britische Irokesen-Rödelgeneration, ist die News Value fast schon obsolet und richtet sich vornehmlich an Akademiker, nicht an wurzelsüchtige Kids auf Entdeckungssuche. Wunderschön, wenn hier gerade Schellack-Liebhaber-style die frühestens möglichst 2 Track-Rekorder LoFi-Aufnahmen ausgebuddelt werden. Die Signifikanz der Titel (gerade beim üblen ersten Track ever der Germs, Forming) bevorzugt werden. Aber dann Epochenmacher wie Circle Jerks, Black Flag, Flipper oder Agent Orange auszulassen und dann doch Gassenhauer wie California über Alles der damals seligen Dead Kennedys einzuflechten, erscheint mehr als fragwürdig. Nichtsdestotrotz ein würdiger Rückblick aus Essentiellem (Avengers, Alley Cats, Weirdos, X, Bags) und essentiell wieder zu Entdeckendem (Crime, Middle Class, den später zu 45 Grave gewordenen Consumers) aus der old long syne Krawallmacherzone, die heute noch sehr super durch Boutiquen-Badges, Ebay-Versteigerungen und Downloads am Leben erhalten wird. Punk als Produkt stays undead you kno

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