Das zweite Album der zwanzigjährigen norwegischen Sängerin Maria Solheim macht endgültig klar, dass Solheim außergewöhnlich großes Talent hat. Wunderschöne Songs, etwa das elegische Titelstück oder das zweistimmige »Richard« sind Beweise dafür. Solheim verwöhnt unsere Ohren mit lieblichem Songwriting, das auch mal ein wenig jazzig oder rockig klingen kann (»Hiding Place«). Bengt Egil Hanssen, der Pianist in Kari Bremnes‘ Band, hat als Produzent ganze Arbeit geleistet und Solheims Stimme – die an Björk, meist aber an Suzanne Vega erinnert – mit zarten Melodien unterlegt.
Im Vergleich zur ersten, allerorts gelobten CD »Barefoot«, vermag sich der skandinavische Jungspund sogar noch zu steigern. »Ich will nicht berühmt werden«, sagt Maria Solheim, die aus einem Dorf im Norden Norwegens stammt. Das wird mit solchen Platten nicht zu vermeiden sein, selber schuld!
Maria Solheim
Behind Closed Doors
Strange Ways/Indigo
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!