Das ehemalige Bad-Seeds-Mitglied hält schon bei seinem x-ten Album. Gleich ob es das Siebente oder Neunte ist, es ist eines seiner besten. Denn Race arbeitet endlich wieder mit seiner Band, das Geheimnis liegt aber in der elektronischen (Samples!) Bearbeitung des Songmaterials. Da schleichen sich unmerklich Drum-Loops ein, nicht so offensichtlich, wie Tim Rothrock bei Beck Hand anlegte. Daraus resultieren bei Race eben nicht Pop, sondern hypnotische, schleppende Bluessongs, teils sogar magischer Swampblues wie in »Ghosting The City«. Auch ist Race’s »Ghost Mix« von »Louise’s Hand« – programmatisch am Ende und Anfang platziert – sehr spooky geworden. Trompete, Orgel, Sax, Cello und ein Theremin vermögen einzelne Songs noch zu ornamentieren, ohne dass die Grundtendenz des Albums verloren geht: Hugo Race führt sein archaisches Bluesempfinden sachte an modernere Produktionsweisen heran.
Hugo Race + True Spirit
Last Frontier
Glitterhouse
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!