Lamont trommelte bisher in der »Downtown«-Szene mit und für Acts wie Vernon Reid, Marc Ribot oder DJ Logic. Zusammen mit Producer-Wizard Scotty Hard verwandelt er hier (mittels live eingespielter & dann festplattentechnisch defragmentierten Drum-Pattern) den netten »Funky Drummer« von nebenan in eine eher harsche, schroffe, um nicht zu sagen kalte Angelegenheit. Sozusagen flüssiger Stickstoff-Funk (um hier mal das Wort »Abstract« zu vermeiden), voller Hektik (es könnte ja alles einfrieren) aber ohne Gefrickel (nix Squarepusher-Land hier!). Dazu zombiehaftes Plattenknistern und herumschwirrende Elektronenpartikel, die irgendwann einmal in irgendeinem Genre (HipHop, Drum?n?Bass, Jungle, Funk, Jazz) Ketten zusammenhängender und identifizierbarer Licks, Riffs und Lines gebildet haben, sich jetzt aber wie aufgeplatzte Elektrizitätsmaden um die »Rockin? Bones« der einzelnen Tracks winden bzw. blöde grinsend durch den Track eiern. Die idealen Breakbeats fürs nächtliche Eisplatzrocken (auch unter der Eisschicht). Die als DNA-Doppelhelix und Knochengerüste dargestellte Schlagzeug-Hardware am Cover verdeutlicht zudem Lamonts beinahe schon gentechnisch zu nennende Rhythmus/Groove-Analytik.
Leon Lamont
Breakbeat Mechanic
WordSound
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