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Iron & Wine

»The Sea & The Rhythm«

Sub Pop

Das Meer hat klein beigegeben. Keine durch Sturmwinde gezirbelten Schaumkronen, kein hoher Wellengang, der sich an Riffs bricht – der Rhythmus auf der EP ist tatsächlich ein langsamer, dafür stetiger, der die fünf Songs behutsam ans Ufer schaukelt. Wellen schleifen den Sand ins Meer wie Iron & Wine die Ecken und Kanten aus seinem Programm schleift, bis jeglicher Widerstand gegen die Klangtheraphie unterspült und gebrochen ist. Sam Beam ist Iron & Wine in Personalunion. Er übt sich in Zurückhaltung, reckt seine Stimme nie aus dem plätschernden bis wogenden Tonstrom. Hörbar zieht er Sanftes vor; so scheint auch der Text eher gedacht, als dass die Worte hart ausgesprochen oder zwischen den Kiefern zermalmt würden. Die EP ist aus einem Guss; harte ?bergänge oder Stilverschiebungen müssen drau&szligen bleiben. Jedes der fünf Stücke könnte für sich als Untertitel »Harmonieverpflichtung« tragen. Tempo und Klangfarbe der Lieder sind bei Beam deckungsgleich und wirken zumindest bei einer Längenabmessung von 21.21 Minuten alles andere als schwerfällig. Beruhigend, zum Beispiel, ohne zu langweilen.

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