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Alog

»Unemployed«

Rune Grammofon

Alog ist im Grunde ein Duo, bestehend aus den Multiinstrumentalisten Espen Sommer Eide und Dag-Are Haugan. Gemeinsam macht man auf dem mittlerweile fünften Studioalbum schwer einzuordnende, jedenfalls aber experimentelle Instrumentalstücke, die durch Synthesizer-Sounds, eingestreute Fieldrecording-Fragmente, minimalistische Loops (bzw. Streams) einen Soundtrack zu einem absurden Science-Fiction-Film ergeben, wo es ständig neblig ist (offenbar befindet sich man in der Nähe eines Hafens, der sich wiederum in der Nähe eines Fjords befindet), und in dem ein paar wie Karikaturen aussehende Aliens die Menschheit davon überzeugen wollen, wie gro&szligartig es ist, sich Fotosammelalben anzulegen, etwa mit Bildern von Baumstümpfen, die auf den ersten Blick wie die Pferdehufe aussehen. Einstweilen improvisieren die Mitmusikanten »Sheriffs of Nothingness« auf ihren redundanten Violinen, ein Harmonium vibriert im Sonnenuntergang zu glucksenden Rhythmen, und die entzückende Jenny Hval singt wie ein 13-jähriges Mädchen in einem norwegischen Heimatfilm der 1960er Jahre. Und ungefähr so vielgestaltig und undefinierbar wie diese Assoziationen hier hinterlässt »Unemployed« die HörerIn. Eine Art Sketchbook in nordischen Tonfarben.

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