Auch Slacker kalkulieren. Haarscharfe Kombination aus der Rotz- und Schmuddel-Gewitztheit Beckschen Heim-FolkHops und Everlasts zurückhaltender blueslastiger Beats. Dazu kommen durchgeschüttelter 70ies-MOR, Frat-Boy-Ulkigkeiten Richtung Bloodhound Gang und frühe Beastie Boys (» …should I push her in the bush …«) und der von Toploader gerade bekannt sonnige Sixties-Revisionismus. Der Mann ist aber kein Smiley-Shirts und Papphüte tragendes Klonwesen, sondern Prince Elwood Strickland, im Tagbrot in Soho als Star-Producer für Tricky oder De La Soul tätig. Im Duett mit Partner Brian Boland und starker Schützenhilfe des alten Reglereisens Steve Lillywhite (ja, der uns U2 geschenkt hat, danke), tut er einen formvollendeten Job als Akustikklimperer in Homeboy-Wear den sommerlichen Venice Beach zu überstrahlen. Sie wissen, Schrummelfröhlichkeit, dick gefülltes Badegewand im Swing, Happy Happy. In ihrer Laschheit wunderbar fett gefertigte Tracks. Die Laune allein bestimmt, ob man mit dem Big Boy schöne Menschen anpfeift oder für ihn den Schlagring auspackt.

Elwood
The Parlance Of Our Time
Palm Pictures
