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Rainstick Orchestra | Ammoncontract

»The Floating Glass Key In The Sky « | »One In An Infinity Of Ways«

Ninja Tune/Soul Seduction

Zwei recht gemäßigte Releases in der gewohnten Labeltradition: Keine Frickelbrutalitäten wie bei Amon Tobin, aber ähnlich abwegig zwischen Jazz, Elektroniktüfteln und eingestreuten Klassikanklängen. Sozusagen solides Ninja-Kaminfeuer. Ammoncontract aus L.A. grooven relativ traditionell ninjamäßig dahin, nur halt sehr ruhig. Eigenartig ist vor allem, dass sowohl in Richtung Melancholie wie auch hin zur Verspieltheit eindeutige Züge gehen, die aber nie wirklich am Ziel ankommen. »Wu Woomp Woomp« und »Wu Wu Woomp« heißt das dann. Obwohl, das klingt irgendwie, als ob da jemand blödelt und verschmitzt auf seriös tut. Hinter Ammoncontract stecken Vollprofis. Das zweiköpfige Orchester aus Tokio hingegen fabriziert seinen Output im Nebenerwerb zu Berufen, deren Nerdfaktor angemessen ist. Sehr neutral gestimmt, aber angeregt wirken ihre mit betonten E-Kunstmusikfetzen gespickten Nummern wie sehr detailverliebt und pflichtbeflissen gepinselte Miniaturen, deren Betrachtung zu Wellness-Zwecken dienen soll. Was gut ist. Auf jeden Fall sind beide CDs ideal, um, egal welche, aber vor allem geistige Arbeit voranzutreiben.

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