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The Flaming Lips

»The Flaming Lips and Heady Fwends«

Bella Union

Pling Plonk Pardauz! Ein Haus, ein kunterbuntes Haus des klang-orgiastischen ?berbordens, das, was da Wayne Coyne und seine Mannen nun fast drei Jahrzehnte durch das kosmische Pop-All schippern. Indie-Rock hat selten so lang so gut eine LSD-?berdosis ausgehalten. Und überlebte Gastauftritte bei der TV-Serie »Beverly Hills 90210« (1993 als Grunge en vogue war), vier parallel abzuspielende Platten (Zaireeka, 1997) und eine besoffen-absurde Komplett-Coverversion von Pink Floyds Dark Side of the Moon-Album (2009). Seitdem gab’s auch keinen Platz für Bescheidenheit: Man kollaborierte wild und überkreuzt mit Nick Cave, Bon Iver und Yoko Ono, veröffentlichte die unbändigbar aus der Hüfte geschossenen Nuggets an Fuzz-Psychedelic in regenbogenfarbenen Plastik-Totenschädeln oder Zuckerwerk-Föten oder warf exklusiv auf ein Stück limitierte 24-Stunden-Songs für 5.000 Dollar das Stück auf den Markt. Hier nun das kongeniale Destillat, ursprünglich nur als Vinyl Only am record Store Day 2012 erhältlich. Fantastisch, wenn sich Teenie-Charts-Gurke Ke$ha als Gast-Tripper in den Acid-Ül-Schwaden auf Proto-Stooges-1969-Beat des Songs »2012 (You must be upgraded)« suhlt. Grandios, wenn sich Coyne in »I’m working at NASA on Acid« die Space Oddity-Kante mit Lightning Bolt, CB Funk und Morricone gibt. Sagenhaft, wenn die Lippen mit Erykah Badu an den Vocals ihr eigenes »The first time I ever saw your Face« in den Soul-Hyperraum katapultieren. All Nüchternheit is gone, the Paradise is ours

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