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Pabst

»Songs For A Hopeless Minder«

Hoanzl

Hm, schwierig. Einerseits hat der eher als experimenteller Jazzgitarrist bekannte Daniel Pabst ein durchaus kompetentes Singer/Songwriter-Album vorgelegt. Die Songs sind etwas sperrig, was nie ein Nachteil ist, wenn man mit einer CD längere Zeit verbringen will. Die Arbeit an der Begleitgitarre ist exzellent, ein klein wenig hingehauchte Elektronik kommt als akustisches Extra hinzu. Woran es scheitert ist einmal mehr die Haltung. Eine Geschmacksfrage, ganz sicher. Etwa die leicht banalen Texte, die ein weiteres Mal ihr Heil in englischen Floskeln finden. Kein Wunder, andernfalls müsste man ja Textzeilen wie die folgende intonieren: »Viereckige Strukturen, Wüste, Isolation, Einsamkeit ist absolut.« Hinzu kommt der immer wieder leicht prätentiös wirkende Gesang, der etwas von kontrollierten Tränen hat. Mitunter auch kontrolliert verfremdeten Tränen. Hm, schwierig. Schwer, sich darauf wirklich einzulassen. Eine Sympathiegeschichte.

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