archive-image-placeholder-v2

Pinhead-Power to the People! Jeder Song eine Sechsertrage Eisenstangen durch die Stirn! Alles was man sich vom letzten Slayer-Album vergeblich versprach, endlich wieder ein Album puristischer, gnadenloser, auf die reine Körperlichkeit reduzierte Brutalität, das wird hier eingehalten. Denn wo Slayer sich auf »God Hates Us All« allein auf den Altherren-Trick beschränkten, die Audio-Regler auf allen Kanälen Richtung Blitzkrieg-Tinnitus hochzudrehen, geben die ebenso geriatrisch legendären Metzellegenden von Napalm Death der Kettensäge richtig Zunder. So richtig hatten sie die Intensität ihrer epoche-machenden , auch von anderen unerreichten Grindcore-Grundsteinen selbst nie wieder erreicht. Auch bei verwegenster stimmlicher Autoaggression und ganzen in Wunzsekunden destillierten Schlachthäusern. Seit dem Abgang von Earache heißt’s aber Schluss mit Tändelei und schon am letztjährigen »Enemy Of The Music Business« zeigte sich die Tendenz, die Ultrabrutale von 82 in brachialisch trashende Grooves weiter zu entwickeln. Und genau das bringt »Order« auf den Königspunkt: Halsstarr tanzen im Ground Zero. Kudos mit Blut aus der Fresse. »Scum« on 45. Spätes Meisterwerk.

favicon

Home / Rezensionen

Text
Paul Poet

Veröffentlichung
13.06.2003

Schlagwörter


Scroll to Top