Seit ihrem noch als Trio eingespielten Debüt hat sich einiges geändert im Hause Britta: Barbara Wagner sorgt für neue Qualitäts-Nuancen an der Gitarre und Rike Schuberty von Contriva komplettiert das großzügigere Band-Outfit am Keyboard. Zum Nachteil gereicht es der Band nicht – ganz im Gegenteil: Während auf »Irgendwas fehlt immer« noch ein etwas schlampiger Schrammelsound im Vordergrund stand, wurden die zwölf Songs diesmal ganz sorgfältig und detailiert ausformuliert. Und Christiane Rösingers Texte sind in ihrer nachdenklichen Melancholie, die aber selbst in den pessimistischsten Momenten noch eher einen revolutionären denn resignativen Gestus transportiert, wunderbar wie immer. Eine sichere Bank also.

