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Télépopmusik

Genetic World

EMI

Hier geht’s offensichtlich mal wieder um Style. Stephan Haeri, Cristophe Hétier und Fabrice Dumont sind Meister des Eklektizismus und Trend-Spürhunde. Sie sind seit Jahren in der französischen Elektronik-Szene aktiv, haben ihre »Connections« und Tour-Erfahrung, arbeiten mit den unterschiedlichsten europäischen Remixern zusammen, bla, bla, bla. Dieses Bild möchte die Band von sich vermittelt wissen, um dann erwartungsgemäß langweilig zu klingen: Nu-Jazz, Hip Hop, Trip Hop, Elektropop und diverse andere Spielarten elektronischer Musik werden zu einer zähen, völlig unaufregenden Melange vermischt, die vor allen Dingen eins will: hip sein.
Natürlich enthält das Album die obligatorischen Kollaborationen und Gastauftritte, wobei an dieser Stelle nur Chilly Gonzales und Peaches erwähnt seien, deren Einladung ins Studio Télépopmusik irgendwie doch sympathisch macht, andererseits wie der Versuch wirkt, noch schnell ein paar Credibility-Punkte einzufahren. Die Platte ist selten wirklich schlecht, nie interessant und immer bemüht trendy. Also, nicht vergessen, bei der nächsten Vernissage, Modenschau oder Cocktailparty am Pool »Genetic World« aufzulegen!

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