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Rachid Taha

»Diwan 2«

Wrasse/Harmonia Mundi

In der ein wenig chaotischen skug-Redaktion verschwindet manchmal eine CD in einem Stapel, um Monate später wieder zum Vorschein zu kommen. So ist es dem nun etwas abgelegenen und trotzdem aktuellen Album von Rachid Taha ergangen: Der aus Algerien stammende Taha, der einst mit seinen Eltern ins Elsass gezogen ist, begibt sich 9 Jahre nach »Diwan« auf »Diwan 2« erneut auf die Suche der Musik der Einwanderer nach Frankreich. Das ist zugleich die Musik der Vorstädte von Paris oder Marseilles, wo sich heute junge MusikerInnen mit ethnischem Background ohne Scheu Gehör verschaffen und auf dem Worldmusic-Markt punkten. Das hat vor kurzem auch das tolle Konzert von Les Boukakes aus Montpellier in der Szene Wien gezeigt. Die Musik der Väter führt Taha vor und seine Fundstücke sind behutsam restaurierte schön glänzende Ethnopop- und Tanzstücke. Hinhören, es lohnt sich – und ob der historischen Tiefe der versammelten Stücke fallen einige Monate im skug-Büro des Verschwindens im skug-Büro überhaupt nicht ins Gewicht.

Home / Rezensionen

Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
05.11.2007

Schlagwörter

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