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The Streets

»Computers And Blues«

Pure Groove/Warner

Als das Debütalbum von Mike Skinner (The Streets) erschien, konnte ich gar nichts anderes mehr hören, es lief bei mir in Dauerrotation. Die Musik war neu, menschlich, real, einfach und lag offenkundig vor mir. Ich war daher von den nächsten beiden Produktionen ein wenig enttäuscht, sie gingen zwar durchaus in diese Richtung, haben mich aber nicht mehr so aufgewühlt. Das aktuelle Album hingegen nimmt mich wieder total gefangen, wirft mich um, kriecht in mich hinein. Ich bin wie von Sinnen, so sehr mag ich es, dabei kann ich gar nicht sagen, ob es tatsächlich stärker als das vorherige ist oder ob einfach der Zeitpunkt perfekt war, um zu den Streets zurückzukehren (vermutlich beides). Es scheint, dass man nun weniger beweisen und auch weniger Erwartungen erfüllen muss, es dürfte also insgesamt weniger Druck gegeben haben, was der Musik immer gut tut, sodass sie einfach flie&szligen und sich entfalten kann. »Computers & Blues« überträgt den programmatischen Titel buchstäblich auf eine Sammlung von 14 perfekten Songs, die zusammen eine ganze Geschichte ergeben. Wir brauchen, was wir brauchen, und bekommen es hoffentlich auch irgendwann einmal.

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