Placeholder_Rezensionen
Fu Manchu, Gluecifer, Motörhead

»California Crossing«, »Basement Apes«, »Hammered«

Warner, Steamhammer, Steamhammer

I?m done with yodelling, gotta kick ?em down!!! Keine andere wie die Schwanz-voraus-Ästhetik des Stoner-Rocks muss (wie Punk und Noise davor) in den Glitschfängen der Majors Kastrationsängste leiden. Infernalische Krachwände werden plötzlich zum brummelnden Flauschebär. Zerberstende Schlagzeuge atmen unerwartet die Gefährlichkeit einer Puppenküche. Haben sich die meisten Kiffriffer ohnehin in argloseren Schrummelpunk mit gerüttelt MC5 im Blut verzogen, schmerzen die Opfer der Airplay-Seifenkur. Die jüngsten Leichen? Folterfresse Lemmy mit Motörheads »Hammered« oder Fu Manchus »California Crossing«, denen das fast beste Songmaterial ihrer Karriere (»Mongoose«!) so daherkommt wie Rollins Lite beim Beachvolley. Doch das Gegengift ist noch am Leben. Echte Schweden sprühen noch stolzen Schweiß, erhabenes Testosteron, Geschlechtsgrind und Gasolin. Mit »Basement Apes« kriechen Gluecifer endlich aus dem Schlagschatten von Turbonegro und Hellacopters und böllern eine Derwischladung wechselwatschenden Überpunks, wie man ihn nicht mehr ohne Krückstange zu sehen glaubte. Retro Fuel Power à la Fluid und Didjits. Who, Cheap Trick und Dead Boys ohne Fuß vom Gaspedal. Bloß keine Skrupel und Soundfilter. Supercalifragivollindiefressegrandios!

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