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Around The World

Frankreich: TCHAN TCHOU VIDAL: »La Gitane« (Iris). Geboren 1923 in einem Zigeuner-Planwagen in der Nähe von Aix-en-Provence, beschloss Paul Tchan Tchou Vidal mit 12 Jahren Kind Musiker zu werden – das Schlüsselerlebnis: Ein Auftritt von Django Reinhardt, einem Freund der Familie. Doch Tchan Tchou ließ sich im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Gitarristen nicht vom übermächtigen Reinhardt vereinnahmen und entwickelte in den Cafés und Clubs seinen eigenen Stil: Sein Gypsy Jazz besticht durch Virtuosität, Spielwitz und die stilvolle Interpretation von Gassenhauern wie »Besame Mucho«, »Just A Gigolo« oder »Strangers In The Night«, die alle auf diesem großartigen Re-Release zu hören sind. Mauritius: MENWAR: »Ay Ay Lolo« (Marabi). Menwar ist Sänger und Perkussionist und gilt in seiner Heimat als Sprecher der kreolischen Minderheit auch als Rebell und Prophet. Von Mauritius kann man sich Afrika oder dem Indischen Ozean zuwenden, Menwar tut musikalisch beides: Sega – so der Name seiner Musikrichtung – wird auch auf den Seychellen gespielt, Ravenne ist dabei ein traditionelles Perkussionsinstrument. Kamerun: SIMON NWAMBEBEN: »Bitibak 1« (Daquí). Der Songwriter Simon Nwambeben ist der Sohn einer Musikerfamilie. Sein Setup ist so klar und einfach wie die Themen der Lieder: Mit Gitarre, Perkussion und zwei Frauenstimmen im Backing-Chor wird die Sehnsucht nach Liebe, Toleranz und Friede besungen. Mit der gelungenen Mischung aus traditionellen Bantu-Rhythmen und Chansons positioniert sich Nwambeben gleich neben Mastaki Bafa. China: LIU FANG : »Le Son De Soie – Silk Sound« (Accords Croisés). Wer bei chinesischer Musik an das Hintergrundgeplätscher im China-Restaurant denkt, ist vielleicht in eine Frühlingsrolle, in jedem Fall aber schief gewickelt. Liu Fang ist eine Meisterin an den Instrumenten Pipa und Guzheng, einer traditionellen Zither, die sie seit ihrer Kindheit spielt. Liu Fang hat China in den 90er Jahren verlassen und in Berlin und Montreal Kontakt zu vielfältigen Musikern geknüpft: Gäste wie der großartige Flötist Henri Tournier und Ballaké Sissoko (Kora) zeigen Liu Fangs musikalische Öffnung zur Welt. »Silk Sound« ist ein treffender Titel für eine CD, deren warme Klänge einen so angenehm umfangen wie Seide. Wer hier zuhört, entdeckt eine eigene, mitunter magische musikalische Welt, deren Inspirationen in die Jahrtausende zurückreichen. Alle: Harmonia Mundi/Lotus

Frankreich: TCHAN TCHOU VIDAL: »La Gitane« (Iris). Geboren 1923 in einem Zigeuner-Planwagen in der Nähe von Aix-en-Provence, beschloss Paul Tchan Tchou Vidal mit 12 Jahren Kind Musiker zu werden – das Schlüsselerlebnis: Ein Auftritt von Django Reinhardt, einem Freund der Familie. Doch Tchan Tchou ließ sich im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Gitarristen nicht vom übermächtigen Reinhardt vereinnahmen und entwickelte in den Cafés und Clubs seinen eigenen Stil: Sein Gypsy Jazz besticht durch Virtuosität, Spielwitz und die stilvolle Interpretation von Gassenhauern wie »Besame Mucho«, »Just A Gigolo« oder »Strangers In The Night«, die alle auf diesem großartigen Re-Release zu hören sind.

Mauritius: MENWAR: »Ay Ay Lolo« (Marabi). Menwar ist Sänger und Perkussionist und gilt in seiner Heimat als Sprecher der kreolischen Minderheit auch als Rebell und Prophet. Von Mauritius kann man sich Afrika oder dem Indischen Ozean zuwenden, Menwar tut musikalisch beides: Sega – so der Name seiner Musikrichtung – wird auch auf den Seychellen gespielt, Ravenne ist dabei ein traditionelles Perkussionsinstrument.

Kamerun: SIMON NWAMBEBEN: »Bitibak 1« (Daquí). Der Songwriter Simon Nwambeben ist der Sohn einer Musikerfamilie. Sein Setup ist so klar und einfach wie die Themen der Lieder: Mit Gitarre, Perkussion und zwei Frauenstimmen im Backing-Chor wird die Sehnsucht nach Liebe, Toleranz und Friede besungen. Mit der gelungenen Mischung aus traditionellen Bantu-Rhythmen und Chansons positioniert sich Nwambeben gleich neben Mastaki Bafa.

China: LIU FANG : »Le Son De Soie – Silk Sound« (Accords Croisés). Wer bei chinesischer Musik an das Hintergrundgeplätscher im China-Restaurant denkt, ist vielleicht in eine Frühlingsrolle, in jedem Fall aber schief gewickelt. Liu Fang ist eine Meisterin an den Instrumenten Pipa und Guzheng, einer traditionellen Zither, die sie seit ihrer Kindheit spielt. Liu Fang hat China in den 90er Jahren verlassen und in Berlin und Montreal Kontakt zu vielfältigen Musikern geknüpft: Gäste wie der großartige Flötist Henri Tournier und Ballaké Sissoko (Kora) zeigen Liu Fangs musikalische Öffnung zur Welt. »Silk Sound« ist ein treffender Titel für eine CD, deren warme Klänge einen so angenehm umfangen wie Seide. Wer hier zuhört, entdeckt eine eigene, mitunter magische musikalische Welt, deren Inspirationen in die Jahrtausende zurückreichen.

Alle: Harmonia Mundi/Lotus

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