Genau, »HIM« wie »Doug Scharin«, der vielseitige Post-Rock-Künstler, doch er hat sich gewandelt. Vorneweg: Die 12″ bleibt vermutlich das gängigste und auch geeignetste Format für Remixes, und ihre Daseinsberechtigung findet sie durch die DJ- und Club-Kultur. Remixes sind ja nicht gerade das, was man sich zu Hause anhört, sie funktionieren erst ab einer gewissen Lautstärke, in einem bestimmten Raum, in besonderer Atmosphäre.
Jeder der drei Tracks geht in eine bestimmte Richtung, auch wenn es recht antiquierter Electro ist, was vielleicht einfach die Tatsache reflektiert, dass HIM zwischen den Stühlen sitzt. Hört man die Originale, so sind – ähnlich wie bei Tortoise – die Grenzen kaum auszumachen: nicht wirklich Rock, zeitweise in der Nähe von Fusion, dann beinahe Jazz und in der Mitte wieder eher nichtssagend. Als japanisches Feedback und zwischendurch einmal aber nicht das Schlechteste.
HIM
Remix Series #1: Japan
Fat Cat Records
Text
Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
Veröffentlichung
14.06.2003
Schlagwörter
54
Achim Escher
Fat Cat Records
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