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Goldfrapp

»Supernature«

Mute/EMI

Die neue Goldfrapp mutet an wie ein Hauch von Nichts. Dieser Hauch mag glitzern und vollgepumpt mit steriler, trockener Erotik sein, aber wenn der Hauch dich berührt, dann läuft dir nicht viel mehr über den Rücken als ein eiskalter Schauer. Es gibt kaum Töne, an denen man sich festhalten will oder kann. Alles rauscht entweder blind und rückstandslos an einem vorbei oder man versinkt in der bedeutungslosen Langatmigkeit eines Stücks. Dass es Goldfrapp auch mal anders konnten, ist bekannt. Warum der Twist in die Dance-Ecke sein musste, weiß vermutlich nur Alison Goldfrapp selbst, die sich selbstbewusst und reizvoll halbnackt im Booklet-Falt-Poster ablichten ließ. Will sie damit vielleicht von einer gewissen Ideenlosigkeit ablenken? Schade wäre es doch. Nach dem Hören der Platte hat man weder Lust, nochmal auf Play zu drücken noch sich das Pin-Up nochmal anzusehen. Die einzige Hoffnung, die bleibt, ist die Möglichkeit, dass genau das die Selbstverwirklichung Alisons ist und dass es somit einen glücklichen Menschen mehr auf der Welt gibt.

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