Attaca ist ein Trio, bestehend aus Matthias Müller (Posaune), Dave Bennett (Gitarre) und Alex Haller (Bass). Diese Besetzung klingt ja recht spannend, umso erstaunlicher ist es, dass die Soundwelten, die auf »O‘ the Emotions« erzeugt werden, sich gar so sehr an die in der zeitgenössischen Elektroakustik wie eine Seuche um sich greifender seas of sounds anlehnen. Erstaunlich aber ebenso, dass es einen weniger hörbaren als fühlbaren Unterschied gibt, ob so ein Soundmeer aus dem Laptop kommt oder durch eine instrumentale Ensembleleistung erzeugt wird. Ein ähnlicher Effekt stellte sich unlängst etwa auch bei »Der Kreis des Gegenstandes« (Monotype Rec.) oder »Till the old world’s blown up and a new one is created« (M=Minimal/Mosz)ein. Vor allem bei dieser letzten CD, eine Kollaboration der Herren Brandlmayr, Dafeldecker & Fennesz, fiel das Resultat enorm spannend und vielschichtig aus. »O‘ the Emotions« spricht mich persönlich nicht ganz so an, dazu sind mir als einschlägiger Vielhörer die verwendeten Spieltechniken und der Verlauf der Stücke zu »klassisch«. Aber es gibt einige wunderbare Passagen, die auch nicht experimentierfreudigen HörerInnen zugemutet werden können, in die man richtiggehend hineinkippen kann.
Attaca
»O? the Emotions«
schraum
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