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Schneeweiss und Rosenrot

»Pool«

Enja

Wenn ich von der skug-Redaktion eine CD bekomme, bei der mir harmonischer Wohlklang entgegen weht, frage ich mich meist: »Was denn, schon wieder Geburtstag?« Manchmal ist es auch Zufall oder blo&szlig der erste Eindruck, der täuscht. Im Falle von »Pool« ist es irgendwie alles zusammen. Dass die Band mit vier Musikern aus Schweden, der Schweiz, Deutschland und Luxemburg heuer den Neuen Deutschen Jazzpreis gewonnen haben, ist kein Zufall, auch wenn es ein bisschen auch von der Hilfslosigkeit herkömmlicher Genreabgrenzungen erzählt. Die dritte CD von Schneeweiss und Rosenrot ist von allem ein bisschen, vor allem aber Pop, der übermütig nette Melodien nicht scheut, mitunter geht es aber durchaus strenger und enger zu, ein bisschen New Wave vermischt sich mit jazzigen Fragmenten oder einmal hüpft der Song tatsächlich kopfüber ins grummelnde Nirwana, um dann zur fröhlichen Reprise zu schreiten. Ich hasse zwar die Bezeichnung »intelligente Popmusik«, aber hier könnte sie durchaus passen. Der stilistische Hindernisparcour hei&szligt zwar auch, dass man seine Sympathien für den einen oder anderen Song durchaus zurückhalten darf, aber insgesamt ladet »Pool« aufgeschlossene Hörer auf schlichtweg grandiose Weise zum Eintauchen ein. In diesem Sinne: »Dive in!«

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