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Zehn Jahre Schule für Dichtung

In den ersten zehn Jahren ihres Bestehens haben prominente Autoren und Musiker an der Wiener Schule für Dichtung (SFD) gewirkt: Von Wolfgang Bauer, H.C. Artmann und Ernst Jandl bis Falco, Konstantin Wecker und Nick Cave. Zum Jubiläum hat Nick Cave den Weg nach Wien auf sich genommen, um mit einem Konzert im Wiener Burgtheater zu gratulieren.

»An der Schule für Dichtung soll keine Ausbildung angeboten werden«, so Christian Ide Hintze, einer der Mitbegründer der SFD. Die SFD ist eher als Plattform zu sehen, auf der man sich literarischen Formen annähern kann, folgerichtig wurde der Unterricht heuer in Internet-Klassen abgehalten. Als Lehrer waren u.a. Waris Dirie, Roland Neuwirth, Orhan Kipcak und Martin Amanshauser tätig.
Die indonesische Autorin Ayu Utami hat in ihrer Heimat Tabus gebrochen, indem sie Masochismus und Politik thematisiert hat. Über ihre Tätigkeit als Lehrende an der Schule für Dichtung meint sie: »Eine virtuelle Klasse zu leiten, war eine ziemlich neue Erfahrung für mich. Ich glaube für Die Schule für Dichtung war das auch so etwas wie ein Experiment.«
»Das literarische Schreiben kann man bis zu einem gewissen Grade schon lernen, aber das gewisse ‚Etwas‘ muss einem in die Wiege gelegt sein«, meint Roland Neuwirth von den Extremschrammeln. Die Ergebnisse der heurigen Klassen könnten dies belegen, nachzulesen sind sie auf der Website der Schule für Dichtung. Gelernt kann noch bis Mitte Dezember werden.

Foto: Ayu Utami

>> www.sfd.at

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Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
29.11.2002

Schlagwörter

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