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»This ain’t the future of Rock’n’Roll – this is the present progressive of Techno«, behauptet das Infoblatt. Da Synths und Computer schon recht lange Rock- und Pop-Realität sind, weiß ich nicht genau, was hier mit der »progressiven Gegenwart des Techno« gemeint ist. »Progressive« wie Prog-Rock oder eher wie »gerade ablaufend, sich entwickelnd«? Der Mistakeman bietet mit seinem Gast Catriona Shaw (Queen of Japan, Electronicat und Club le Bomb) einen leicht modifizierten 1980er-Sound und hält sich – mal mehr, mal weniger – an das Rocksong-Format. Tatsächlich sind die meisten Beats elektronisch generiert, aber dennoch weit entfernt von Love Parade oder Ibiza, und der Gesamteindruck ist ebenfalls recht technoid. Ich werde das Ganze aber nicht einordnen, es sei denn nach allgemeineren Interessensgebieten, wie etwa »Was gefällt Ihnen, was hören Sie, oder wo sind Sie zu Hause?«. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, meiner Meinung nach ist das ein wirklich gutes Album. Ich möchte nur keine zu vordergründigen oder zu offensichtlichen Zusammenhänge herstellen und versuche, die vorgebrachten »falschen« Aspekte einer ziemlich »richtichen« Musik auszuklammern. Es bleibt somit unter dem Strich ein durchaus offenes und doch in sich geschlossenes Album, das meiner Meinung nach mehr Rock als sonst etwas ist – mitunter sogar »für nostalgische Rockfans«.. Nicht falsch, sondern o.k., jawohl!

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