Placeholder_Rezensionen
Damian Marley

»Welcome to Jamrock«

Tuff Gong/Universal

Mit »Confrontation« macht Damian einen deftig proklamatorischen Einstieg, der wie Big Audio Dynamites Post-Punk-Reggae aus einer anderen Epoche herüberläutet, um unmittelbar darauf mit »There For You« in ein wie von I-Wayne süß hingehauchtes Lied (wenngleich mit viel versöhnlicheren Lyrics) hinüberzukippen. Anschließend der jamaikanische Überhit des Jahres, »Welcome To Jamrock« (»World-a-Music« von Ini Komoze/Sly& Robbie). Ebenso abwechslungsreich bzw. unterschiedlich geht es weiter; und dennoch kann man das als ein einheitliches Album bezeichnen. Alle Songs sind rundum perfekt gemacht, egal ob man sie nun mehr oder weniger goutiert: Einmal singt Damian Shaggy-like über einen Carolina-artigen Riddim mit Bruder Stephen, ein andermal mit Bobby Brown einen R&B-lastigen Reggae, dann mit Black Thought das von Father Bob stammende »Pimpas Paradise«, neben »For The Babies« einer der musikalischen Tiefpunkt des Albums – immer sind die Lyrics o.k. bis gut, die Riddims meist sattsam bekannt. Ein Album, das wenige Tief-, allerdings auch nur wenige wirkliche Höhepunkte hat, insgesamt aber – kraft der Persönlichkeit dessen, der sich nach dem Vater »Jr. Gong« nennt – zumeist überzeugen kann.

favicon
Nach oben scrollen