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Mono

»Walking loud ...«

Ryko/Lotus

Drittes Album des Instrumentalquartetts aus Tokio, wieder in all seiner spannungsgeladenen, dynamischen Wucht von Steve Albini super eingefangen. Mono sind fanatisch besessen von länglichen Spannungskurven, die sie in unerhörten Sphären flächiger Distortion-Sause der zwei Gitaristen enden lassen, während die Rhythmusachse Schlitten fährt und sowohl Bass als auch Schlagzeug ungezwungen abhotten. Die acht in Breitwand-Aurorama ausgebreiteten Reisen von Leise zu Laut bieten wenig strukturelle Abwechslung, das ist beim Orientierungsverlust in den orkanartigen Parts total egal. Bei einigen Einheiten haben sie ein Streichquartett hinzugenommen, wohl um eine reine Reproduktion ihrer alles umblasenden Live-Energie zu vermeiden. Das ist vielleicht auch das einzige Problem dieser Konserve: sie muss zwangsläufig eine flachere Repräsentation der im Moment voll aufblühenden Bühnenpräsenz von Mono bleiben.

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