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Gerade richtig für einen weiteren tödlichen Herbst in dieser Stadt (Wien) kommt die dritte LP der stets im Trauermodus daherkommenden Jungs aus San Diego. File under: Gothic Americana. Kammermusikalisch orchestrierte Düsternis steht ja gerade hoch im Kurs und so sollten die tränendurchweichten Balladen nun auch endlich die potentiellen Fans des Genres erreichen. An ihrer visuellen und musikalischen Identität haben sie jedenfalls nur Nuancen geändert; der Mix aus hartem Alkohol und weichem Gemüt steht ziemlich selbstbewusst im Raum. Mittels Sägen, Trompeten, Klavier, etwas Gitarre, Orgeln, Synthesizern, sparsamer Perkussion und den omnipräsenten Space-Echo-Effekten haben sie ein sphärisches Album zusammengesetzt, dem der tonnenschwere Pathos des Gesangs die Krone aufgesetzt. Zum würdigen Ende meldet sich Kazu von Blonde Redhead via Telephon.

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Text
David Krispel

Veröffentlichung
30.09.2000

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