Ashtray Boy ist ein Weltbürger. Einer wie er, meint mit The Euro nicht nur die europäische Währung, sondern auch ein putziges australisches Tier, eine Mischung aus Wallaby und Känguru. Der Knabe singt in acht verschiedenen Sprachen, er schreckt weder vor Spanisch, Deutsch, noch vor Französisch und Italienisch zurück. Heraus kommt dabei ein gnadenloser Akzent, der an Nicos Englischkünste erinnert. Gleichzeitig knüpft er auch an deren Charme an, die Songs sind in der Gegend rund um die 60er und 80er-Jahre Independentmusic angesiedelt. Sogar eine Art Fado-Nummer ist da zu hören. Annäherungen an Jonathan Richman, The Go-Beetweens und Lee Hazelwood gelingen. Ja, Hazelwood war der bessere Songwriter und The Go-Betweens sind noch immer eine großartige Band. Aber irgendwo sitzt halt auch der Ashtray Boy und streichelt ein Euro – und vermag mit seiner kruden musikalischen Mischung zu gefallen.

