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Smells noch immer like Teenspirit: Ich weiß nicht, ob sich noch jemand an die hier erinnern kann, die hatten Mitte der Neunziger Jahre ein paar Alternative-Hits, vor allem mit der nervigen Nummer »Seether«. Die Sound war, sagen wir mal, Grunge-Pop, soll heißen, melodiöser Indie-Rock mit, na ja, Metal-Riffs, aber ohne Ecken und Kanten. Durch die Sängerinnen/Gitarristinnen Nina Gordon und Louise Post stachen Veruca Salt aber aus dem 90er-Alternative-Einheitsbrei hervor. Die beiden Frauen hatten zweifelsohne Talent, catchy Songs zu schreiben und sahen fast so gut aus wie Evan Dando (lebt der eigentlich noch?).
Inzwischen ist die Band so was wie das Soloprojekt von Post, musikalisch bleibt aber alles beim Alten: ansprechender Gitarren-Pop, rockt mal wie Sau, gibt sich dann wieder ganz sensibel, Texte randvoll mit teenage angst (ist die Frau nicht schon zu alt dafür?), jeder Song ein potenzieller Hit fürs Formatradio! Und warum auch nicht.

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Text
Patrick Sabbagh

Veröffentlichung
22.03.2002

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