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The Eerier Child

»Nightmare Concert«, »The Rabid Dogs EP«

Redrum/Mindtrick/Triple Vision

Wenn Witchhouse auf Horror machen kann, dann kann das Dub mit »Nightmare Concert« des Rotterdamer Musikers The Eerier Child auch. Als wären’s Exerzitien aus dem Hause WordSound, geht es auf dieser CD in die knochenschlackernden Gebiete düsteren Trash-Grauens. HipHop und Dubstep, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, spooky Synthesizerflächen, alles schön in Moll gestimmt, Samples aus Blut-und-Beuschel-Filmen und aus Orson Welles‘ »War Of The Worlds«, entrückte Frauenstimmen. Jess Franco und Konsorten hätten ihre Freude an dieser CD. »Nightmare Concert« könnte als die perfekte Ergänzung zu »King Night« von Salem durchgehen, in einem DJ-Set machen sich Tracks aus beiden Platten mehr als stimmig. In der limitierten Version von »Nightmare Concert« ist die dreiteilige EP »The Rabid Dogs« dabei, sie ist auch unabhängig davon zu haben. Veröffentlicht auf seinem eigenen Label Black Sunday, lässt The Eerier Child auf dieser EP ebenfalls keine Gelegenheit aus, Gänsehautschauer durch die Boxen zu pumpen. Tracktitel wie »Dead And Buried« und »Pieces« machen klar, dass es nicht um lustige Nachmittagsmukke geht. Tiefgelegte HipHop- und Dubbässe werden ausgefahren, ultraverlangsamte Drones, und dann wieder dieser unheilschwangere Kitsch von zarten Geigenpizzicati. Wohliges Gruseln.

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