archive-image-placeholder-v2

Hier werden präsentationsbedingte Vorurteile beim Hören über den Haufen geworfen. Eine positive Überraschung! Tom Pi und Reeva, die sich seit langer Zeit und aus Metal-Zusammenhängen kennen, machen als Duo grundsympathische Musik, die sie selber als »tanzbaren Gitarrenpop im Retro-Elektronik-Soundgewand« bezeichnen. Tatsächlich ist das sehr professionell produzierte Musik, aber abgesehen vom Aufnahmeverfahren eher zeitgenössische Songproduktion als Elektronik- programmierte Rhythmen dieser Art sind mittlerweile Standard. Interessante, dynamische Strukturen und eine gute Stimme sind gerade recht, um einen anregend durch den Tag zu begleiten, und das soll Popmusik ja vor allem können. The Tryp sind eine Speerspitze im Mainstream, sie regelmäßig im Radio zu hören, wäre gar nicht übel. Wenn sie ihr durchaus vorhandenes Profil noch ein wenig schärfen und die Cover-Bildsprache der weit originelleren Musik angleichen, wäre ihr Potenzial allerdings noch größer.

favicon

Home / Rezensionen

Text
Paul Lohberger

Veröffentlichung
25.01.2006

Schlagwörter

Scroll to Top