Das wurde ja auch Zeit: Die Debüt-CD des Projekts Dobrek Brasil liegt nun vor und erscheint gleich auch noch auf dem neuen Label Dobrekords. Auf Dobrek Brasil hat sich der polnische Akkordeonist Krzysztof Dobrek mit dem ebenfalls in Wien lebenden Gitarristen Alegre Corrêa zusammengetan, sozusagen Wiens Weltmusikelite. Corrêa musikalische Einflüsse sind unverkennbar: Er lieferte als Inspiration für den Komponisten Dobrek den lockeren Swing, eine Art Samba-Latino-Jazz. Denn die meisten der 17 Stücke stammen aus der Feder von Dobrek, zwei Stücke haben die beiden gemeinsam geschrieben, die Lyrics zu »Por Favoriten« stammen von Marcio Tubino, der auf der CD diverse Flöten spielt, Dobreks Akkordeonstil ist gewohnt virtuos.
Was der Titel »Luz E Sombras« sicher nicht beabsichtigt hat, trifft ein wenig auf die CD zu: Licht und Schatten wechseln einander ab. Interessant und hörenswert ist die CD aber allemal, dafür garantiert der Name Dobrek. Außerdem: Auf welcher Platte – außer vielleicht auf »The Queen Is Dead« von The Smiths – sind denn alle Songs gut? Eben.