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Hey-O-Hansen

»Louis - Dreams Never Die« | »Magnetophone«

www.heyrec.org

Ein Traumtrio! John Chalmers & Sandra Marrs aka Metaphrog zeichnen herzzerreißende grafische Novellen und wurden auf die Musik des Tiroler Wahlberliners Hey aufmerksam. Das franko-schottische Duo schickte Comics aus Glasgow und flugs engagierten alle zusammen die Isländer Múm, und schon entschloss man sich, ein Buch-CD-Projekt für Music/Comic-Lovers zu gebären. Ein Kinderbüchl für Erwachsene? Surreal träumt sich Protagonist Louis über 44 Seiten. Und die Musik ist eine kongeniale Ergänzung. Zwei französisch gehauchte Versionen von »Dreams Never Die«, die Hey und Múm intonieren (die erste mehr im Erwachsenenjetzt, die andere elfengleicher mit samten-niedlichen Kinderstimmen), führen durch ein psychedelisches Dreamland, in dem sich Louis verliert. Auf der Suche nach seiner Tante landet er doch wieder zu Hause, aufwachend im vertrauten Bett. Gerne will ich daher die nach wie vor als MC (nun auch auf CD) erhältliche »Magnetophone«-Einspielung in Erinnerung rufen. Hey Rec. Nr. 9 enthält eine unvergleichlich schunkelnde Lowfi-Homerecording-Mixtur aus Electronica/Acoustica, Chanson und Dub. So ist etwa die »Ouverture« ein Sehnsucht heischender Seemanns-Dub mit tröstlich verzerrter Melodica. Verwackelte Ska-Rhythmen, himmlische Orgeln, Kinderliedhaftes und frankophoner Gesang verbreiten eine Wohlfühlathmosphäre und zu Ende geht???s mit einem ergreifend fröhlichen Marsch, einer Ode an das bescheidene Leben. C’est magnifique

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Text
Alfred Pranzl

Veröffentlichung
12.07.2005

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