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Dani Siciliano

»Likes ...«

!K7/Soul Seduction

Dani Sicilianos erstes Soloalbum ist natürlich keine leichte Kost, bei näherem Hinhören aber eingängiger als der Erstkontakt suggeriert. Die Sängerin mit der vielseitigen Erfahrung im Musikgeschäft (häufig mit Experimentiermeister Matthew Herbert) legt ihre jazzige Stimme erstmals über eigene Songs. Und siehe da: Theoretisch ist diese Platte so was wie die noch abgedrehtere Version von Moloko-Tracks, die nicht für Ibiza gedacht waren, oder der endlich und konsequent zu Ende gedachte Grundgedanke von Björks »Vespertine«.. Tatsächlich muss man aber keine Bücher lesen, um »Likes« zu mögen. Siciliano gewinnt mit ihrem Gesang, der präzisester Computertechnik Leben einhaucht. »Extra Ordinary« ist dementsprechend mehr als nur ein Songtitel, sondern Sicilianos gesamte Art zu grooven. Ganz nebenbei zeigt sie den ganzen kopflastigen Frickeltypen, dass Musik sehr schräg konstruiert und trotzdem gefühlvoll sein kann. Vorsicht Elektropopper, diese Platte könnte ihren Horizont erweitern.

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