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Habib Koités neue CD »Afriki«

Für die Musikzeitschrift The Rolling Stone ist er »Malis größter Popstar«. Am 14. Oktober tritt er im WUK auf: Habib Koité.

Der malinesische Sänger und Gitarrist Habib Koité ist längst ein internationaler Star der Weltmusikszene. Seit seiner letzten CD sind sechs Jahre vergangen. In dieser Zeit ist Koité mit seiner Begleitband Bamada durch die ganze Welt getourt. Die Lieder zur neuen, großartigen CD »Afriki« sind unterwegs entstanden: In Tourbussen und Hotelzimmern. Es scheint, als hätte die Abwesenheit von Afrika dazu geführt, dass sich Koité seiner Wurzeln und auf die Traditionen Malis besinnt.
Im Titelstück bezieht er textlich eindeutig Position: »Hilfe! Afrika ist schon genug geholfen worden. Afrika wird seinen eigenen Weg gehen«, singt Koité und erzählt die Geschichte von Kolonialismus, Hilfsprogrammen und der Diaspora in die ganze Welt. Gleichzeitig ermutigt er junge AfrikanerInnen in Afrika zu bleiben.

Traditionelle Musik aus Mali

Mit dem Stück »Barra« bezieht sich Habib Koité auf die Peul, eine traditionell nomadische Ethnie, die in der Region um die mythische Stadt Timbuktu lebt. Timbuktu hatte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert, als Karawanen Waren aus dem Norden brachten. In der Stadt wurden Salz und Gold, Waffen und Pferde umgeschlagen. Auch Datteln, Seide und Metalle. In Timbuktu gab es auch eine Universität und Koranschulen.
Wie im Titelstück scheint sich der Text von »Barra« auf eine größere Struktur, auf den Weg Afrikas, zu beziehen: »Hören wir auf so viel zu reden, machen wir uns an die Arbeit«, singt Koite. Und weiter: »Konkretes Handeln ist besser als eine lange Rede. Machen wir uns an die Arbeit«.

Habib Koité & Bamada: »Afriki« (Cumbancha/Hoanzl)
>> WUK Radio (8.10.07) über Habib Koite
>> live: 14.10.2007 WUK

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Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
12.10.2007

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