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Savas Pascalidis

Galactic Gigolo

International DeeJay Gigolo

Nach dem Gigolo-Überflieger »Superman« und nach der zusammengemixten »Kurbel Compilation 3« (inklusiver eigener Discotier-Taten wie »Sexomatic« und »Cosmic Dancer« nun also die Zusammenfassung all dessen in Form von »Galactic Gigolo«. Und nix ist es mit einer neuen Electroclash-Runde. Stattdessen wird bei »Fly With The Wind« der 1977er »Cosmic Wind« des Mike Theodore Orchestra losgelassen. Also epischer Deep Disco-Soul aus Detroit, gleich gegenüber von Funkadelic/Parliament (Pascalidis zeigte ähnliche Vorlieben ja auch schon beim »Cover« des Man-Machine-Früh-90er-Techno-Shakers »Roboto Okoku«). Wobei hier vor allem nach den kleinen Details in großen Klecksen gesucht wird. Also nach dem, was übrig bleibt, wenn man z.B. bei »Knight Rider« nur den Vorspann nach John-Carpenter-Parallelitäten abklopft. Wobei es auf »Galactic Gigolo« darum geht in einem Feld zu graben (und das tief) in dem die 70er schon die 80er waren (»Is Anybody There?«) oder es Träume aus dem Mandarinen-Kraftwerk gibt, die sich gleichzeitig auch um Kevin Saundersons Deep-Space-Detroit-Achse drehen. Auch zeigt ein Track wie »Space Woman«, dass mit Divine- (»Shoot Your Shot«) und Donna-Summer-Versatzstücken (»I Feel Love«) immer noch Faszinierendes zu fabrizieren ist. Daher auch eine Bitte: Können wir uns nicht einmal darauf einigen, dass diese Synthie/Sequencer-Riffs für Electro/Techno nichts anderes sind, als es die (arche-)typischen John-Lee-Hooker/Muddy-Waters/Bo-Diddley-Riffs für Bands wie Canned Heat, Led Zeppelin, AC/DC, etc. waren? Okay!

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