Eine junge Schweizerin schickt sich an, in die Fußstapfen von Landsmännin Sophie Hunger zu treten: Zerbrechliche Melodien, mit einer zarten und dennoch kraftvollen Stimme verziert, mal getragen von Cello, Piano, Gitarren – das ist Fiona Daniels Debüt aus dem Jahr 2009, das nun auch bei uns erscheint. Die CD kommt ganz in Schwarz gehalten daher und gibt sich etwa im Stück »Symbol Of Love« zunächst verträumt und zurückhaltend – um dann am Ende doch noch Schwung aufzunehmen. Bei dieser stillen Eleganz denkt man auch an Bands wie die Indigo Girls. Dass Fiona Daniel just einen Tag nach dem wunderbaren Azure-Ray-Konzert (Chelsea) das Wiener Haus der Musik nicht minder großartig bespielt hat, ist eine passende Randnotiz. Einfach zuhören.

Fiona Daniel