Ein Pin-Up-Girl ziert das Cover. Und was für eines. Die beiden Riesentitten werden von jeweils einem Pentagramm geschmückt: Sexy Satanismus. Von der ironischen Anzüglichkeit einer Band wie Monster Magnet oder Zodiac Mindwarp and the Love Reaction sind Drowning Pool, die von ihrem letzten Album »Sinner« immerhin 1,5 Millionen Stück absetzen konnten, aber meilenweit entfernt. Dumpf und viril eingeölt ist ihr Modern Metal, auch wenn man den Jungs zugestehen muss, mit »Desensitized« ein soundtechnisch knüppeldickes und vor allem temporeiches Album hingelegt zu haben: Vier Titanen des Testosterons auf der Flucht vor der drohenden Impotenz. Ob sie damit die Damenwelt bezirzen werden? Die Rockerbraut von nebenan auf jeden Fall. Und das ist nicht ironisch gemeint.
Drowning Pool