Placeholder_Rezensionen
Paul Kalkbrenner | Landesvatter |Strassmann

»Self« | »Lava_Mat« | »Playground«

Bpitch Control/Neuton | normoton

Open wide: Diagnostizierte Akkordeonverliebtheit. Kann nur großartig werden. Und dann handelt es sich da eigentlich noch um Film/Theatermusik! Die Tracks ziehen an, und verbreiten doch Moods, dem Hauptdarsteller mit Ziehharmonika gewidmet. »Dockyards«, Track Nr. 8, schiebt an, ist so etwas wie der Nebenhit des Albums, mit dunkel rollendem Bass, unwiderstehlicher Melodien und klarerweise Akkordeonsample! Und dann: Das herausragende »The Grouch« schiebt mächtig los, Akkordeonschleife, Basswummern! Helle Freude, Tanzboden-Füller! Etwas weniger heftig gerät Joachim Landesvatters Vinyl-Auskopplung aus dem anspruchsvollen Album »Lava«, wenngleich auch hier auf etwas abstrakterem Niveau auch relativ mächtig Schubkraft anhebt. Jedenfalls ist dem Berliner mit mit »s/f« ein perfekter instrumentaler House-Song gelungen. Das Um und Auf sind nachhallende Saiten, die verfremdet wie Glockengongs klingen, und wie ein verschlafenes Loop ständig wiederkehren. Fürwahr eine Hymne, die leider nirgendwo auf Heavy Rotation läuft. Ist schließlich auch auf »Playground« Click-House-Dub zu hören? Schon auch, schmiert wie weiche Butter aufs Brot. Strassmann, ein Duo, benannt nach einer Straße im Berliner Bezirk Friedrichshain, baut unspektaktulär-melancholische, sacht groovenden House für BüroarbeiterInnen.

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