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The Necks

»OPEN«

Rer Megacorp

Jeder grünlich-gelbe Großbuchstabe des Albumtitels dominiert in graziler Größe auf elegant-grauer Papieroberfläche die vier Pappsleeves des aufklappbaren CD-Covers. Könnte auch »NOPE« gelesen werden, ist aber ein Opus Magnum geistiger, musikalischer Offenheit. »OPEN« verheißt unaufdringliches und doch prägnantes Gleiten durch 68 Minuten Raum und Zeit. Dezent und doch bestimmt erfolgen Richtungsänderungen, etwa ab Minute 34 das ca. fünf Minuten dauernde Abheben in galaktischen Welten, ehe ein mit perlenden Pianoglissandi unterfüttertes Shiften beginnt, das sich ab Minute 46 in eine seelenruhige Twilight Zone verdimmert … Tony Buck (monochord), Lloyd Swanson (b) und Chris Abrahams (p) schufen in einem Studio in Alexandria/Australien eine Sorte Trance von abgrundtiefer Schönheit, einen warm fließenden Improvisationsstrom, der an die magische Traumzeit der Aborigines denken lässt und Lichtjahre von urbaner Hektik entfernt ist.

Home / Rezensionen

Text
Alfred Pranzl

Veröffentlichung
02.02.2014

Schlagwörter

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