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Ludwig Hirsch

»Zum letzen Mal live«

Amadeo

Die erste Veröffentlichung nach dem Tod eines Künstlers ist immer mehr als sensibel. Und in vielen Fällen sind schnell zusammengestellte Outtake-Kompilationen nichts anderes als eine willkommene Erhöhung des Erbes, die natürlich gern angenommen wird. Es ist schön zu sehen, dass es gerade bei einem, dessen Songs im Lauf der Jahrzehnte ins österreichische Bewusstsein eingeflossen sind, mit sehr viel Sorgfalt und Liebe gearbeitet wurde. Die Dokumentation seiner letzten Tour stützt sich natürlich auf Songs wie die »Omama«, »Miss Burgenland« oder »Gell du magst mi«, aber Ludwig Hirsch wird mit sehr subtilen Mitteln vollkommen zu Recht in den Mittelpunkt gestellt. Das Publikum bleibt sehr dezent im Hintergrund und die sparsamen Arrangements tun auch alles dafür, die Stimme und die Geschichten wirken zu lassen. So werden diese 19 Songs zu einem großen Vermächtnis, das natürlich mit dem »Großen, schwarzen Vogel« beschlossen wird. Der Abschied wird genau in der Mischung aus Kitsch und Kunst zelebriert, die Ludwig Hirsch immer verehrte. Respekt.

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