DJ Krush hat wieder einmal tief in seiner Soundkiste gegraben und aus seinen bekannt feinen Klängen ein Album gebastelt, das erneut zeigt, dass Hip Hop nicht unbedingt Grenzen haben muss. Vielen Trax leihen hier verschiedenste, bei uns vielfach unbekannte, MCs ihre Stimme. Daneben gibt es auch einige Instrumentals, auf denen er die Formen des HipHop, wenn schon nicht aufbricht, so doch ordentlich dehnt, und in die er traditionelle japanische Instrumente ebenso einflicht, wie westlich orientierte Jazz-Elemente. Wie für DJ Krush üblich, ist das ganze ein eher stilles, unaufdringliches Werk, das den einzelnen Klängen viel Platz lässt sich auszubreiten und so mit geringen Mitteln eine außerordentliche Dichte erzeugt. Kontinuität schaffen hier die Beats, die gewohnt trocken produziert wurden, und die auf Krush‘ einzigartige Weise weniger den Korpus der Tracks ausmachen, sondern als Endoskelett die Stütze der Abstrakte bilden, die Japans Aushängeschild in Sachen HipHop so gerne auf uns loslässt.

