Einsamkeit, Isolation und die Stärke, aus all dem empor zu steigen, sind tendenziell die Schwerpunkte der fünfköpfigen Band aus Dänemark. Auch wenn es sich hier nicht um eine Solokarriere handelt, lässt sich doch unweigerlich feststellen, dass Hans Mortensen, das Genie hinter Alter Me ist. Mit seinen 25 Jahren wirft sein Leben schon beachtliche Schatten. Aufgewachsen in Grönland, fernab von jeglicher Großstadt, hatte er in einem kleinen Dorf schon früh mit Themen wie Selbstmord und Einsamkeit zu kämpfen. Dass sich jene Geschehnisse auch heute in seiner Musik manifestiert haben, ist unweigerlich zu hören. An sich klingt Alter Me sehr britisch, aber ganz so einfach ist es auch nicht. Feine Nuancen lassen hier und da ein etwas anderes Hörgefühl zu, aber insgesamt lässt sich »The Fall« ohne weiteres zum Britrock einordnen. Besonders in den Songs »You’re Crazy (Travis-Ansätze) und »My Dirty Dreams (erinnert passagenweise an Muse) hört man von britischen Popbands kommende Einflüsse raus. Auch wenn die Band in einigen Stücken sehr rockig wird, prägen doch die melancholischen Tendenzen schlussendlich das Gesamtbild.

