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D-Bo

»Sans Souci«

ersguterjunge/Sony BMG

ersguterjunge/Sony BMG Der in Berlin lebende Danny Bokelmann alias D-Bo präsentiert sein neuestes Album »Sans Souci« welches über das Rap-Label (ersguterjunge) seines Freundes und Mentors Bushido released wurde. Die musikalische Nähe zum Rapper Bushido wird deutlich durch die Beats, die unter anderem von den Linzern DJ Stickle und Chakuza hörbar rüberkommen. Aber dem Einfallsreichtum von D-Bo scheinen kaum Grenzen gesetzt, denn auch die inhaltliche Vielfalt der angesprochenen Themen (Glaube, Wünsche, Liebe, Hass, Sorgen, Mut, Freiheit …) zeigt, dass »Sans Souci« sich von anderen vergleichbaren Rap-Alben in der deutschen HipHop-Landschaft abhebt. Hierbei wird mit persönlichen Geschichten versucht, Inhalte unters Volk zu bringen, ohne in die typische Ghetto-Style-Schublade gesteckt zu werden, denn dafür haben einige der Texte und Aussagen einen viel zu tieferen Sinn.
Der Longplayer mit insgesamt 21 Tracks zeichnet sich durch eine Fülle von verschiedenen Styles und Beats aus, die die 80 Minuten Laufzeit abwechslungsreich gestalten. Man kann sowohl den harten, rauen und schmutzigen Rap der Straße (wie im Feature-Track »Kaiser« mit Chakuza und Sprachtot) entdecken, als auch sarkastische Texte (wie in »Maskulin«), die mit einem gewissen Augenzwinkern interpretiert werden können. Aber auch die Gastauftritte der Sängerin Billy13 (bekannt aus diversen Features mit erguterjunge-Interpreten) bringen neue Aspekte, wie zum Beispiel ihre sowohl erotischen als auch verführenden Parts in »Chance« oder »Feiern«. Als persönliches Highlight kristallisierte sich der von mir als Westernsatire bezeichnete Song »Lucky Bo« heraus, in dem auf kreative und originelle Art eine Reisegeschichte von einem Cowboy (Einzelgängertyp) mit seinem Pferd im Wilden Westen erzählt wird.

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